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Städtische Bühnen Frankfurt

Gallerie

Vorhang auf für mehr Lagerkapazität

Rund 40.000 Kostüme umfasst der Fundus der Städtischen Bühnen Frankfurt. Für einen Teilbereich, die Lagerung der Repertoirekostüme, haben die Städtischen Bühnen Frankfurt ihren Fundus jetzt durch eine Sonderkonstruktion auf Basis von Palettenregalen erweitert. Dabei sind an die Regalauflagen Kleiderstangen montiert, sodass die Kostüme an Kleiderbügeln hängend gelagert werden können. Durch den Einsatz der Regale kann der Kostümfundus jetzt auf der erweiterten Lagerfläche Kostüme effektiver aufbewahren.

Mehr Platz für Kostüme benötigt
Durchschnittlich 2.000 Kostüme stellt die Kostümabteilung der Städtischen Bühnen Frankfurt pro Spielzeit her. Kostüme von bereits abgespielten Produktionen oder von Stücken, die erst in einer der nächsten Spielzeiten wieder aufgenommen werden, sind aus Platzgründen in dem Kostümfundus im Frankfurter Osthafengebiet untergebracht. Vorübergehend wurden dort auf einer dazugewonnenen Lagerfläche im fünften Obergeschoss einer ehemaligen Mühle die Kostüme auf fahrbaren Kleiderstangen gelagert. Doch damit war die Lagerung der Kleider nur auf einer Ebene möglich und der Platz wurde nicht effektiv genutzt.

Lagerung auf zwei Ebenen
Um mehr Lagerkapazitäten zu erhalten, entschieden sich die Städtischen Bühnen Frankfurt daher, die bis dato eingesetzten Kleiderständer durch Regale zu ersetzen, die bei der gegebenen Raumhöhe eine Lagerung auf zwei Ebenen ermöglichen. Eine besondere Herausforderung bestand dabei im Zugang zum fünften Obergeschoss: Er ist nur über einen Lift (und ein enges Treppenhaus) möglich. Daher durfte kein Bauteil der Regale länger als vier Meter sein.

Platz effektiv genutzt
OHRA passte seine Standard-Palettenregale an die Wünsche und Gegebenheiten der Städtischen Bühnen Frankfurt individuell an: Die Auflagen, an die Kleiderstangen montiert sind, sind 3,9 Meter lang. Jede Auflage kann individuell im Raster von 100 Millimetern in der Höhe verstellt werden – unabhängig von der benachbarten Auflage auf der anderen Seite des Regals. Mit einer Fachlast von 1.000 Kilogramm nehmen die Auflagen die 50 Kilogramm Belastung pro Meter durch die Kostüme sicher auf. Die Ständer bzw. Rahmen der Regale messen 2,88 Meter in der Höhe und ermöglichen so eine effektive Ausnutzung der Raumhöhe. Auch die Tiefe der Regale passte OHRA mit 700 Millimetern individuell auf die Anforderungen des Fundus an. Auf die Auflagen können Spanplatten gelegt werden, sodass die Kostüme darunter vor Staub geschützt sind. Sämtliche Bauteile der Regale können jederzeit wieder zerstörungsfrei demontiert werden, zum Beispiel für einen Umzug.

Mit dem neuen Regalsystem konnte die Lagerkapazität bei gleicher Lagerfläche um 50 Prozent erhöht werden. Außerdem sind jetzt die fahrbaren Kleiderständer, auf denen die Kostüme bisher zwischengelagert wurden, wieder für ihren ursprünglichen Zweck frei – den Transport der Kostüme.

Über die Städtischen Bühnen Frankfurt:
Die Städtischen Bühnen Frankfurt sind der größte kommunale Theaterbetrieb in Deutschland. Sie wurden 2004 in die Rechtsform einer GmbH überführt (alleiniger Gesellschafter ist die Stadt Frankfurt am Main) und bestehen aus zwei künstlerischen Sparten: der Oper und dem Schauspiel. Das Theater in Frankfurt hat eine lange und traditionsreiche Geschichte: die erste feste Theaterspielstätte, das Comoedienhaus, wurde 1782 an der Nordseite des damaligen Theaterplatzes (heute Rathenauplatz) errichtet. Als dieses zu klein wurde für die Bedürfnisse einer immer größer werdenden Stadt, errichtete man 1880 am Opernplatz ein neues Opernhaus (heute Alte Oper) und 1902 am Gallustor (seitdem Theaterplatz, heute Willy-Brandt-Platz) ein neues Schauspielhaus. 1963 öffnete die sogenannte „Theaterdoppelanlage“, die nun wieder beide Sparten gemeinsam beheimatete, ihre Pforten.